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„Meine persönliche Motivation ist ganz klar, immer die beste Qualität rauszubringen.“

Dominik Steffens, Qualitätssicherung

Hallo Dominik, magst du dich kurz vorstellen?

Gerne. Ich bin Dominik Steffens, 32 Jahre alt und seit Mai 2023 im Unternehmen. Davor habe ich zwei Ausbildungen gemacht: zuerst als KFZ-Mechatroniker und dann als Feinwerkmechaniker. In der zweiten Ausbildung habe ich auch an CNC-Fräsen gearbeitet, das war sozusagen mein Ticket für Extruder Experts. Deswegen kann ich das, was ich hier mache, gut beurteilen und verstehe, was vorher passiert ist und wie ein Teil gefertigt wurde. Den Kontakt zu Extruder Experts habe ich über einen Arbeitskollegen bekommen, den ich privat kannte, also ohne Bewerbungsverfahren. Hier wird auch erst mal intern gefragt, ob man nicht jemanden kennt. Das finde ich ganz gut.

 

Woher kommst du?

Praktischerweise direkt aus der Umgebung, aus Monschau-Mützenich. Für die paar Kilometer bräuchte man eigentlich nicht mal unbedingt ein Auto. Aber ich muss zugeben, zum Radfahren ist mir der Arbeitsweg zu bergig und im Winter auch oft winterlicher als im Flachland.

 

Was sind deine Aufgaben und wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?

Ich kümmere mich um die Qualitätssicherung an den Teilen, die wir fertigen und dann an die Kunden verschicken. Genauer gesagt sind es Gehäuse und Büchsen, die zu mir in den Messraum kommen. Das ist ein temperierter Raum mit einer 3D-Portalmessmaschine, für die ich auch die Programme schreibe. Die Teile nehmen dann erst mal über Nacht die geforderte Temperatur an, weil das die Maße beeinflusst. Danach kann ich, wenn ich ein Programm habe, das Teil direkt auf die Maschine tun. Ansonsten muss ich mit Hilfe einer CAD-Datei zuerst noch eines programmieren, das der Maschine sagt: Was soll ich messen? Wie soll ich das messen? Was wird danach ausgewertet? Dann gibt es natürlich auch noch Sachen, die ich von Hand kontrollieren muss. Zum Beispiel die Gewinde: Da drehe ich eine Schraube rein und sehe, ob sie tief genug sind und gehen. Außerdem mache ich auch noch optische Prüfungen. Ist das Teil sauber gearbeitet oder sind Macken drin? Dann setzen wir die Gehäuse als zusätzliche Prüfung noch mal aufeinander. Und zu guter Letzt prüfen wir mit Pressluft und Wasser, bei Gehäusen mit Kühlung, ob diese dicht ist. Dann ist mein Job an dem Teil erledigt, es geht weiter in die Versandabteilung und das nächste kommt dran.

 

Gibt es daneben zur Abwechslung auch andere Tätigkeiten?

Ja, da gibt es genug. Zum Beispiel regelmäßige Meetings im Büro oder per Zoom, an denen ich teilnehme. Je nach Lage kann es auch vorkommen, dass ich mal im Versand oder bei Reparaturen aushelfe. Außerdem vermesse ich nicht nur Gehäuse, sondern auch zum Beispiel Elemente oder Wellen. Und „draußen“ beim Kunden war ich auch schon zur Verschleißmessung im Einsatz. Langweilig wird es mir also definitiv nicht. 

 

Was motiviert dich jeden Tag, zur Arbeit zur gehen?

Meine persönliche Motivation ist ganz klar, immer die beste Qualität rauszubringen. Da gibt’s für mich nur hundert Prozent oder nichts, und das kann ich hier voll ausleben.

 

Muss man bei Extruder Experts „pingelig“ sein?

Ich würde sagen, das Geheimnis ist zu wissen, wo man pingelig sein muss und wo nicht. Und natürlich arbeiten wir im Team und beurteilen viele Sachen auch zusammen.

 

Hast du das Gefühl, du wirst gut mitgenommen von den anderen Kollegen?

Ja, das Team ist auf jeden Fall super. Hier haben wir, was ich sehr schön finde, verschiedene Generationen, die an einem Strang ziehen. Junge Hüpfer wie alte Hasen, und manche auch irgendwo dazwischen. Das funktioniert sehr gut zusammen. 

 

Wie sieht es denn sonst mit Diversität und Arbeitsklima aus?

Generell ist das Team wirklich bunt gemischt. Ich würde mal grob schätzen, dass wir insgesamt etwa 50:50 an Frauen und Männern haben. Sogar durch fast alle Abteilungen. Und der Umgang ist freundlich und wertschätzend in alle Richtungen, auch von Seiten der Chefs. Das habe ich in der Form bis jetzt in keinem anderen Unternehmen erlebt. Es ist auch mal locker, wenn die Situation es erlaubt. Gerade lief hier zum Beispiel noch Karnevalsmusik. Aber die Arbeit hat natürlich Priorität. Klar, manchmal ist schon Feuer in der Bude. Aber dann schreit auch niemand. Der Ton macht die Musik, und der Ton stimmt hier einfach.

 

Eine Voraussetzung für erfolgreiche Kommunikation, oder?

Richtig. Dazu gehört auch, dass nützliche Informationen untereinander weitergegeben werden. Hier ist keiner, der sein Wissen für sich behalten will, sondern man teilt sein Wissen. Man lernt voneinander, und das ist einfach genial.

 

Thema Work-Life-Balance: Passt das für dich auch?

Ja, absolut. Als Single habe ich zwar sowieso mehr Zeit als andere. Aber es ist halt so: Wenn wir Überstunden machen müssen, weil viel zu tun ist, dann sehen wir das selbst. Das muss uns niemand sagen und tut auch niemand. Ansonsten sind die Chefs wirklich darauf aus, dass wir unsere acht Stunden arbeiten und es dann nach Hause geht.

 

Das heißt, man hat viel Entscheidungsfreiheit?

Genau, hier kann jeder in gewissen Bereichen seine freien Entscheidungen treffen. Natürlich gibt es auch Vorgaben, aber man darf so arbeiten, wie es einem liegt. Das wurde mir auch von Anfang an gesagt: Du bist dein eigener Chef hier in dem Messraum und weißt selbst am besten, wie du zurechtkommst und effektiv arbeiten kannst. Dann mach das einfach so.

 

Falls du das Unternehmen auch einmal einem Kollegen weiterempfiehlst: mit welcher Begründung?

Habe ich sogar schon gemacht. Einfach das Menschliche. Dass man Anerkennung bekommt für das, was man leistet. Das gibt es so nur in wenigen Unternehmen, wie ich aus Erfahrung sagen kann.

 

Welche weiteren Entwicklungsmöglichkeiten siehst du hier für dich?

Die Chefs haben von Anfang an gesagt: Wenn sich etwas anderes auftut oder ich an etwas anderem Interesse hätte, könnte ich das gerne sagen und man schaut dann, was möglich ist. Das heißt: Ich bin jetzt nicht zwingend für immer in meinem Messraum und mache die Endkontrolle. Bei Interesse könnte ich zum Beispiel auch in die Konstruktion einsteigen, wenn sich etwas Passendes findet.

 

Wie sieht es aus mit Schulungen?

Zum Beispiel für die Messmaschine hatte ich eine Schulung, weil ich die noch nicht kannte. Das war aber auch gar kein Problem, der Kontakt mit der Firma war sehr gut und es ist extra jemand hergekommen. Umgekehrt war ich auch schon mal zum Tag der offenen Tür bei dieser Firma, die uns die Maschine verkauft hat. Außerdem – das gehört ja auch zum Thema Weiterbildung – konnte ich hier meinen Gabelstapler-Führerschein machen.

 

Und mit besonderen Benefits: Fitnessstudio, Events etc.?

Da gibt es wirklich eine Menge. Was mir besonders gut gefallen hat, sind auch Leistungsprämien in bestimmten Fällen. Und zum Thema Freizeit, dass prinzipiell alle Brückentage im Jahr frei sind. Da gibt es dann keine umständlichen Diskussionen oder Streitereien. Was Events angeht, waren wir zum Beispiel mal zusammen in so einem virtuellen Escape Room. Das war ziemlich cool, auch als Teamerfahrung.

 

Du scheinst Monschauer aus Überzeugung zu sein. Was würdest du einem skeptischen Bewerbungskandidaten aus der Großstadt sagen?

Ich lebe hier, wo andere Urlaub machen. Das kannst du auch, probier’s mal aus.

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